Naturwachtgruppe Götzis

Unsere Gebiete: Natura-2000-Gebiete: Satteins/Übersaxen, Üble Schlucht, Naturschutz-Gebiete: Hohe Kugel, Hoher Freschen – Mellental, Amatlina Vita, das Ried von Götzis, Koblach und Rankweil (Streuewiesenbiotopverbund Rheintal – Walgau), Schlosshügel, Landschaftsschutzgebiet Sandgrube Mäder

Die Naturwachtgruppe Götzis betreut die Gemeinden Götzis, Altach, Mäder, Koblach, Klaus, Fraxern und Viktorsberg. Durch die Auflösung der Gruppe Rankweil sind noch die Gemeinden Rankweil, Weiler, Röthis, Sulz, Zwischenwasser, Laterns und Übersaxen dazugekommen. Folgende Schutzgebiete fallen in unser Aufgabengebiet:

Natura-2000-Gebiete: Satteins/Übersaxen
Eine reich strukturierte Kulturlandschaft, die durch jahrhundertelange traditionelle Bewirtschaftung entstanden ist und auf deren Streu- und Magerwiesen insgesamt 54 gefährdete und zum Teil vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten gedeihen.

Natura-2000-Gebiete: Üble Schlucht
Eine weitgehend unberührte Schlucht, an deren Felswänden sich eine hochspezialisierte Pflanzen- und Tierwelt niedergelassen hat.

Naturschutzgebiete Hohe Kugel-Hoher Freschen–Mellental
Enthält die ehemaligen Pflanzenschutzgebiete Alpe Portla und Hohe Kugel

Naturschutzgebiet Amatlina Vita: Zwischenwasser
Ein biologisch vielfältiges Mosaik aus Streu- und Magerwiesen, Waldflächen, Gebüschen, Baumgruppen und Einzelbäumen.

Naturschutzgebiet Schlosshügel: Koblach – Ruine Neuburg
Ein landschaftlich prägender, bewaldeter Inselberg mit seltenen heimischen Baumarten. Der Schlosshügel wurde 1971 das erste Naturschutzgebiet Vorarlbergs (Flint).

Streuewiesenbiotopverbund Rheintal – Walgau: Gemeinde Koblach, Gemeinde Rankweil, Gemeinde Götzis
Das aus zahlreichen Kleinflächen bestehende Naturschutzgebiet ist bis 31. Oktober 2025 befristet.

Landschaftsschutzgebiet Sandgrube Mäder
Ein ökologisch wertvoller Baggersee, der mit umgebenden Uferbereichen und Gehölzbestand geschützt ist. 

Die von uns betreuten Schutzgebiete sind ca. 8.000 ha groß und sehr vielseitig. Sie erstrecken sich vom Rheindamm, über die Streuewiesen Götzis – Koblach – Rankweil, den Schlosshügel, von Götzis Kalkofen über die Hohe Kugel und dem hohen Freschen zur Furka. Ebenfalls dazu gehören das Natura 2000 Gebiet Satteins/Übersaxen und die Üble Schlucht sowie das Naturschutzgebiet Amatlina Vita in Zwischenwasser.

Aufklärung als Hauptaufgabe
Da wir den schonenden Umgang und deren Bewahrung für die Zukunft mit unseren Gebieten als Hauptaufgabe sehen, zählt die Information von Wanderern und Sportlern an erster Stelle. So gilt es Hundebesitzer über Leinenpflicht, Wanderer über das Betretungsgebot von Schutzgebieten und Radfahrer über Fahrverbote zu informieren. Gemäß dem im Frühjahr erstellten Dienstplan sind unsere Mitglieder im Einsatz in den Schutzgebieten. Neben den Diensten laut Dienstplan werden Dienste zur Unterstützung der Regionsmanager und spontane Dienstgänge gemacht.

Hauptsaison
Unsere Hauptsaison ist von Frühjahr bis zum Winteranfang.  Von der ersten Irisblüte über einheimische Orchideenarten und den Alpenblumen bis hin zum Stechlaub ist immer Saison angesagt.

Einsatz und Mitgliederaktivitäten

• Neophyten Management (z.B. Unterstützung des Projekts „Vielfalter“)
• Fachliche Weiterbildungen (z.B. voGIS, Pflanzenkunde, Vorkommen und Entwicklung der Tierwelt in den Schutzgebieten, gebietsspezifische Weiterbildungen mit ausgewiesenen Expertinnen, Biotop-Exkursionen des Landes, der Inatura, des Vereins BirdLife)
• Vier Ausschusssitzungen
• Mitgliederversammlungen (2x/Jahr), Ausflug
• Begleitung von neu bestellten Naturwächtern/Innen

Organisation

Unsere Gruppe besteht aus 24 aktiven Mitgliedern und einem Ehrenmitglied, Wir sind kein eigenständiger Verein und sind als Ortsgruppe der Vorarlberger Naturwacht mit einer Gruppenleitung und einem Ausschuss organisiert. Die Statuten des Naturwacht-Vereins gelten für uns. Über unsere Aktivitäten berichten wir der Landesleitung.

Interessierte dürfen sich gerne bei uns melden. Wir beantworten gerne Ihre Fragen oder nehmen Sie gerne auf einen Dienstgang mit. Über Zuwachs aus der Naturwacht-Ausbildung freuen wir uns alljährlich und drücken jedem Prüfling die Daumen.