Unsere Gebiete: Natura-2000-Gebiete Soren, Gleggen-Köblern, Gsieg-Obere Mähder, Fohramoos, Naturschutzgebiet Hohe Kugel-Hoher Freschen-Mellental und Birken-Schwarzes Zeug-Mäander der Dornbirner Ach, Streuewiesen-Biotopverbund Rheintal-Walgau

Die Naturwachtgruppe Dornbirn gibt es bereits seit der Gründung der Vbg. Naturwacht vor über 50 Jahren. Das zu betreuende Gebiet entspricht den Grenzen des Bezirks Dornbirn. Wie in allen Gebieten, gilt es hier die Naturnutzer bei Bedarf aufzuklären und zu informieren (Leinenpflicht, Fahrverbote, Betretungsverbote etc.).

Natura-2000-Gebiet Soren, Gleggen–Köblern, Schweizer und Auer Ried
Das Europaschutzgebiet ist ein FFH-Schutzgebiet und auch ein Vogelschutzgebiet. Es wurde gemäß den einschlägigen Richtlinien der Europäischen Union teilweise als Vogelschutzgebiet gemeldet, wobei für die Erklärung zum Vogelschutzgebiet das bestehende Brutvorkommen des Wachtelkönigs und des Schwarzmilans maßgebend war, aber auch Vorkommen von Bekassine, Baumpieper, Schwarzkehlchen, Braunkehlchen, Feldschwirl, Grauammer, Kuckuck, Kiebitz, Brachvogel, Uferschnepfe und Zwergschnepfe. Rund 80 Prozent des Kiebitz-Bestandes der Bodenseeregion brütet in diesem Europaschutzgebiet. Für Bekassine und Brachvogel sind die Riedgebiete im unteren Vorarlberger Rheintal sogar das einzige Brutgebiet im Bodenseeraum.

Das Europaschutzgebiet ist eines der größten Streuewiesengebiete Vorarlbergs und besticht durch eine Vielzahl an Pflanzen, welche auf unterschiedliche Bodentypen in diesem Gebiet zurückzuführen sind. Natürlich folgen dieser Vielfalt eine Menge an Tieren, über 500 Schmetterlingsarten konnten hier schon nachgewiesen werden! Im Auer Ried wurden in den letzten zwanzig Jahren verschiedenste Maßnahmen durchgeführt (Brutinseln, Strauchpflanzungen, Abflachung von Grabenböschungen,…), Nirgendwo anders in Vorarlberg ist der Bestand an Feldhasen so hoch! Nicht zu vergessen das Rehwild, welches aufgrund der flachen Felder gut sichtbar ist. Auch Fasanen und Hasen laufen einem hie und da über den Weg. Die Güterwege durch dieses Gebiet werden gerne von Fußgängern, Radfahrern und Reitern benützt. Unsere Aufgabe ist es, Besucher auf die natürlichen Bewohner aufmerksam zu machen, zu informieren, und notfalls zu ermahnen, wenn die an den Tafeln bei den Zugängen ins Natura-2000-Gebiet angebrachten Bestimmungen und Verhaltensregeln nicht eingehalten werden.

Natura-2000-Gebiet Gsieg-Obere Mähder
Es umfasst einzelne kleine Baumgruppen sowie ein ausgedehntes Hochmoor. Im Schutzgebiet konnte das Vorkommen von rund ein Drittel aller Orchideen Vorarlbergs und über 500 Schmetterlingsarten nachgewiesen werden, von denen jedoch jede fünfte Art als gefährdet gilt. Weitere Tier- und Pflanzenvorkommen sind z. B.: Wachtelkönig, Braunkehlchen, Große Schiefkopfschrecke, Großer Brachvogel, Westliche Keiljungfer, Sibirische Schwertlilie, Duft-Lauch, Sumpf-Siegwurz / Sumpf-Gladiole oder Gefärbtes Laichkraut. Zudem konnten in den Streuwiesen 49 Moose nachgewiesen werden, acht davon gelten als bedroht.

Naturschutzgebiet „Birken – Schwarzes Zeug – Mäander der Dornbirnerach“
In zahlreichen Mäandern schlängelt sich die Dornbirner Ache durch das Dornbirner beziehungsweise Lauteracher Ried, wo schon 400 Meter außerhalb der Nordwestecke des Dornbirner Gemeindegebiets der Koblacher Kanal einmündet.

Natura-2000-Gebiet „Fohramoos“
Seit 1974 ist das Hochmoor am Bödele unter Schutz gestellt, es liegt zum einen Teil im Gemeindegebiet Dornbirn und zum anderen Teil im Gebiet Schwarzenberg, herrschen wieder andere Bedingungen. Besonders das Durchfahren des Hochmoors mit Mountainbikes ist schädlich für den empfindlichen, weichen und nassen Torfboden und deshalb nicht gestattet. Eine Wanderung durch dieses besondere Gebiet ist wirklich sehr schön, es ist daher nicht einfach, die Besucher auf den ausgewiesenen Wegen zu halten. Das gesamte Gebiet hat nur wenig Gefälle und liegt in einer Höhe von etwa 1135 m ü. A. bis 1170 m ü. A. mit einer Fläche von etwa 55 Hektar. Es finden sich hier z. B. verkrüppelte Birken, niederwüchsige Bergkiefern und Krüppelkiefern (Latschen), teilweise auch Fichten.[5] Die Moorwälder und Baumgruppen bedecken etwa 40 % der Fläche des Europaschutzgebiets Fohramoos. Diese wachsen in Verbindung mit Moorgewächsen, Moortümpeln und Zwergsträuchern und angepassten Pflanzen (z. B. Rundblättriger Sonnentau, Rosmarinheide, Fieberklee) und Tiere (z. B. Hochmoor-Perlmuttfalter, Hochmoorgelbling, Mooreidechse) etc. Die Torfschicht ist bis zu vier Meter dick.

Naturschutzgebiet Hohe Kugel – Hoher Freschen – Mellental (77 km²)
Das Gebiet um den Sünser See fällt ebenfalls in den Aufsichtsbereich der Gruppe Dornbirn, die Sünserspitze ist mit 2060m der höchste Berg im Gemeindegebiet von Dornbirn. Die alpinen Gebiete im Dornbirner Hinterland werden von Wanderern, Mountainbikern und anderen Freizeitsportlern schon fast gestürmt. An den heißen Sommertagen sind die Bäche im Firstgebiet/Ebnitertal bis in die hintersten Winkel mit Badegästen, Grillrunden und Campern belegt. Diese Stellen sind leider danach gerne mit Müll und anderen Hinterlassenschaften verschmutzt. Das Bewusstsein der Bevölkerung hier zu schärfen ist unsere Hauptaufgabe in diesem Gebiet.

Auen-Lehrgebiet „Alter Rhein“ Hohenems
Naturlehrpfade und Naturlehrgebiete spielen eine wichtige Rolle in der Umwelterziehung und in der Sensibilisierung weiterer Kreise für die wichtigen Anliegen des Naturschutzes. Durch Informationstafeln gelingt es, ein Schaufenster der Natur zu errichten und über einige Lebensräume und ihren speziellen Tieren und Pflanzen zu berichten. In diesem Betreuungsgebiet werden besonders die Pflanzenwelt und die Vogelwelt im Auge behalten.

Öffentliches Schutzgebiet Schollaschopf
Das Schutzgebiet Schollaschopf beherbergt das Hochmoor von Hohenems. Neben der seltenen Baumart Spirke gedeihen hier typische Moorspezialisten wie die Rosmarinheide oder die gewöhnliche Moorbeere. Ganz besonderes Augenmerk gilt hier der Lenkung aller Gebietsbesucher.

Naherholungsgebiet und Alpe Schuttannen
Das Gebiet ist umschlossen vom Bocksberg, Schwarzenberg, Staufen und dem Schönen Mann.

Emsreute
Hier befinden sich die Ruine Schloss Alt Ems und Schloss Glopper mit einem Verbindungsweg zu den Parzellen Klien (Ober- und Unterklien).

Schwefel
Im Schwefel befindet sich der Jüdische Friedhof als Ausgangspunkt zum Schwefelberg mit dem Oberen Weiher, einem Naturjuwel das früher als Wasserspeicher der Fa. OTTEN diente.

Streuewiesenbiotopverbund Rheintal-Walgau
Das aus zahlreichen Kleinflächen bestehende Naturschutzgebiet ist bis 31. Oktober 2025 befristet.

Aktiv mit dabei: Wer Zeit und Interesse hat, bei unserer Gruppe mit dabei zu sein, kann sich gerne zu einem der nächsten Ausbildungskurse zum Naturwächter anmelden unter info@naturwacht-vorarlberg.at.

 

Leitung: Christian Metzler I 06802326264 I christianmetzler@gmx.at
Stellvertretung: Ferdl Weinstabl I 06641610796 I ferdinand.weinstabl@gmx.at
Kassierin: Resi Stolzlechner I 069911976816 I resis@gmx.at
Schriftführerin: Gaby Kraft I 06642212502 I gabriele.kraft@dornbirn.at

Mitgliederzahl: 24