Im angrenzenden Sigmarszell fand die feierliche „Eröffnung“ der Erweiterung des Naturwaldreservat Rohrachschlucht statt.
Das Naturwaldreservat Rohrachschlucht wächst um 5,2 Hektar. Damit gelingt ein Lückenschluss: Denn die neue Fläche verbindet das seit 2018 auf 10,6 Hektar bestehende Naturwaldreservat auf bayerischer Seite mit Vorarlberger Naturwaldflächen. Die Rohrachschlucht bildet bereits seit 1992 ein 177 Hektar großes Naturschutzgebiet. In ihm ist grundsätzlich eine Bewirtschaftung möglich. Ausgenommen davon sind nun insgesamt 15,8 Hektar auf deutscher Seite – sowie 45 Hektar jenseits der Grenze in Vorarlberg. Hier sollen unterschiedliche Tiere von Käfern über Spechte bis hin zu Fledermäusen, aber auch Flechten und Farne ungestörte Natur und entsprechend Lebensräume für sich vorfinden. Nicht zuletzt gehört der Frauenschuh dazu. Die Orchideen-Art ist im Landkreis nur noch an wenigen Stellen zu finden und gilt als besonders bedroht.
Von allen Redner:innen wurde Isolde Miller – die scheidende Regionsmanagerin in diesem Gebiet gelobt für Ihr hartnäckiges und zusammenführendes Engagement für dieses Gebiet, bereits mit dabei ihr Nachfolger Daniel Schwarz. Aus Vorarlberg waren mit dabei: die neue Regionsmanagerin Miriam Simma, ein ehemaliger Naturwächter der Gruppe Bodensee-Rheindelta, Gaby Kraft von der Landesleitung Naturwacht Vorarlberg und Hildegard Breiner vom Naturschutzbund.
Folder Naturwaldreservat Rohrachschlucht
Von links: Jörg Agthe, Bürgermeister Sigmnarszell; Hubertus Wörner, Leiter der Forstverwaltung im bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten; Elmar Stegmann, Landrat Landkreis Lindau; Barbara Schretter, Regierungspräsidentin der Regierung von Schwaben; Dr. Maximilian Schuff, Vorsitzender BN-Kreisgruppe Lindau; Isolde Miller, ehem. Gebietsbetreuerin BN-Kreisgruppe Lindau; Richard Mergner, BN-Landesvorsitzender; Dr. Peter Pröbstle, Leiter der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft;
Fotos: Thomas Frey