Mit knapp 20 Naturwächter:innen und Gästen war der Anlass, zu dem die Dornbirner Ortsgruppe mit ihrem Leiter Christian Metzler am 17.12.2022 im Lustenauer Heidensand Gutshof eingeladen hatte, gut besucht.
Maren Grimke, Simon Vetter und Johannes Hämmerle erzählten interessante Hintergründe über die Geschichte des Heidensand Gutshofs und den Biolandbau. Bei der fast zweistündigen Exkursion lernten die Teilnehmenden Wissenswertes zu der Problematik mit Neophyten, Gemüseanbau, Fruchtfolge und über die Wichtigkeit gesunder Bodenstrukturen für Ertrag und Schädlingseindämmung.
Von den vielen kleinen Kooperationen auf dem Gutshof, bei z.b. Maschinen und Personal, profitieren alle gemeinsam. Die Biobauern mit „cross over“ Fruchtfolgen, die Integra mit ihren Programmen für Jugendliche und die Lebenshilfe mit ihrem Hofladen lassen ein großes Ganzes entstehen. Das sympathische Team ist hochmotiviert und engagiert und es ist zu wünschen, dass diese Konstellation Schule macht.
Das Leben und Wirtschaften im Einklang mit der Natur ist spürbar, wenn Gebietsbetreuer und Naturwächter Alwin Schönenberger über den Artenreichtum der Vögel, Schmetterlinge und Pflanzen referiert, der nur möglich ist, wenn gegenseitiges Verständnis für die Bedürfnisse vorhanden ist.
Hervorheben kann man, dass Natur als sinnstiftend integriert wird, die Natur als Lehrmeisterin respektiert wird. Das Ergebnis sind Gemüse, Kräuter, Kartoffeln und vieles mehr, die im Hofladen auf dem Lustenauer Wochenmarkt und via Bio-Gemüsekiste an die Bevölkerung verkauft wird.
Nach dem winterlichen Fussmarsch durch die landwirtschaftlichen Flächen, konnten die leckeren Produkte nebst Glühgetränken vor der Kulisse heimischer Weihnachtsbäume verköstigt werden. Der Dank geht an die Ortsgruppe Dornbirn, die fürs leibliche Wohl sorgte.
Fotos: Marion Eckert-Krause, Alwin Schönenberger