Am Sonntag, den 26. Juni trafen sich 5 Naturwächter*innen um 8:15 Uhr bei der Talstation der Tafamuntbahn in Partenen, um sich für die im Sommer anstehenden Dienstgänge im fremden Revier vorzubereiten.
Innerhalb 45 Minuten fuhr die Bahn bereits 3x hinauf zur Mittelstation „Alpstöbli“.
Bei traumhaftem Wetter ging es mit vielen interessanten Informationen von Christian Richtung Wiegensee. Wir konnten die verschiedenen Sonnentau-Arten sehen und – siehe da – den definitiv prächtigen „Pracht-Steinbrech“ in der Felswand kurz vor dem Wiegensee bestaunen. Und auch sonst haben wir tolle Blumen, Flechten, Moose und deren Besonderheiten und Lebensweisen kennengelernt. Um ca. 11 Uhr haben wir den See erreicht, es waren 25 Personen zur Rast am „schönsten Platz Österreichs“.
Während unseres Aufenthalts kreiste das Steinadler-Paar, welches hier seinen Brutplatz hat, über unseren Köpfen, bedrängt von einem Falken, der wohl nicht einverstanden war mit ihrer Anwesenheit. Es war ein Kommen und Gehen am See, es gab nichts zu beanstanden (fast – ein Hund war nicht angeleint), die Menschen verhielten sich respektvoll gegenüber der sensiblen Natur im Moor. Der Prospekt-Ständer wurde aufgefüllt, Fotos gemacht, die mitgebrachte Jause verzehrt. Dann ging es weiter auf dem teils engen Pfad zur Verbella-Alpe. Dort wurde der Durst gestillt und danach ging es den gleichen Weg wieder retour.
Unterwegs haben uns 2 Frauen mitgeteilt, dass jener Besucher mit Kampfhund nach unserem Weggehen eine Drohne hat fliegen lassen – er war sich sehr wohl bewusst, dass das hier nicht erlaubt ist. Die verlorenen Tempotaschentücher auf den Wegen wurden mitgenommen und entsorgt, beim Alpstöbli haben wir noch den Gratis-Drink, welcher jeder dienstmachende Naturwächter dort erhält, getrunken. Um 16 Uhr ging es mit der Bahn wieder hinunter nach Partenen.
Danke an Christian für seine Zeit – sein Zug in den Urlaub geht schon in ein paar Stunden – wir wünschen eine schöne Reise!
Ein paar Impressionen: