Über 50 Naturwächter:innen, Anwärter:innen und Gästen folgten der Einladung des neuen Landesvorstands an dem ersten Naturwachttag, nach den Corona-Jahren, teilzunehmen und sich von Ortsgruppenleiter-Stv. Karl Kessler und Martin Bösch zur schönsten Sackgasse der Welt führen zu lassen. Ortsgruppenleiter Guido Matt und Karl hatten im Frühjahr `23 spontan angeboten, den Naturwachttag bei sich im Kleinwalsertal abzuhalten. Und dieses verlockende Angebot wurde sofort aufgegriffen.
Ziel des Naturwachttages, der auch als Weiterbildung für Naturwächter:innen angerechnet wird, war die Estavelle oder das „Wasserspeiloch“ und das Walser Museum. Bei strahlendem Sommerwetter rollte ein Bus, alle Teilnehmenden einsammelnd, von Bludenz über Feldkirch, Dornbirn und Bregenz durch Vorarlberg, streifte Deutschland mit wunderbarem Blick auf den großen Alpsee, bevor das Kleinwalsertal erreicht wurde. Angekommen, wurden Gruppen gebildet und zwei Touren mit unterschiedlichem Anstrengungsgrad gestartet.
Die Wanderung führte durch wunderschöne, großflächige Moorlandschaften mit üppiger Blütenvielfalt, interessanten geologischen Ausführungen und der Überquerung einer beeindruckenden Natursteinbrücke. Kurz vor dem Wasserspeiloch wurde plakativ erläutert, wie die Estavelle funktioniert, warum Wasser verschwindet, an einer Stelle wieder zutage tritt und warum „Schlucken“ und „Speien“ von der Wassermenge abhängen.
Das Warten aufs wohlverdiente Essen nutzte dann der neue Vorstand, um sich persönlich vorzustellen, ein paar Dinge zu erläutern, Fragen zu beantworten und allen zu danken, die diesen Tag planerisch und organisatorisch zu einem großen Erfolg werden zu lassen. Ein Dank gebührt Gaby und Nina, Guido und Karl, Thomas, Martin und unserem engagierten Bus-Chauffeur sowie dem Team der Rietzler Post.
Die Führung durch das Walser Museum rundete dann den Ausflug mit viel Wissenswertem über das Kleinwalsertal ab. Und die Gewitterwolke, die sich während der Mittagspause zusammenbraute, nutzte die Zeit im Museum, um sich gehörig abzuregnen und uns mit blank gewaschenem Himmel auf den Heimweg zu schicken.
Insgesamt war die Mischung aus Wanderung, Informationen und Wissensvermittlung sowie der Geselligkeit bei einem feinen Mittagessen geglückt und der Tag verlief mit viel Lachen, Begeisterung und Vernetzung unter den Ortsgruppen.