Seit gut einem Monat ist die neue Verordnung zum Natur- und Europaschutzgebiet „Mehrerauer Seeufer – Bregenzerachmündung“ in Kraft. Die wichtigste Änderung umfasst eine Ausweitung des Schutzgebietes im Bereich der Bregenzerachmündung, wodurch neu entstandene Sandinseln nun integriert werden – insgesamt vergrößert sich das Schutzgebiet dadurch um etwa 36 ha.
Hierdurch werden wertvolle Lebensräume, darunter Weichholzauen, Strandrasen und natürliche Kiesufer, und deren Fauna und Flora geschützt. Besonders hervorzuheben ist hier der Zwerg-Rohrkolben, der europaweit bedroht ist. Zudem dienen die Inseln als wichtiger Rastplatz für Watvögel wie den Großen Brachvogel und als Brutplatz für Kiesbankbrüter wie den gefährdeten Flussregenpfeifer.
Die für Gebietsbesuchende wichtigsten Schutzmaßnahmen umfassen:
- Flugverbot: Mindestflughöhe für Luftfahrzeuge und -geräte von 300 m
- Hunde müssen an die Leine
- Verbot des Zeltens
- Lagerfeuer sind nur an den gekennzeichneten Feuerstellen erlaubt
- Betretungsverbot auf ausgewiesenen gesperrten Flächen in festgelegten Zeiträumen
- Das Betreten von Schilfflächen ist generell verboten
- Ganzjähriges Betretungsverbot der Inseln im Bereich der Bregenzerachmündung (zulässig bleibt das Betreten der unmittelbar an das Ufer anschließenden Kiesbereiche der Bregenzerach)
- Verbot unnötiger Störungen durch Licht oder auf sonstige Weise (optische Störung, Erschütterungen)
Für die vollständige Auflistung der Ver- und Gebote ist ein Blick in die Verordnung (hier verlinkt) notwendig!