Landeskonferenz der Berg- und Naturwacht Salzburg – Vorarlberg als Gast dabei
Die Landeskonferenz der Salzburger Berg- und Naturwacht vom 26.11.2022 im Heffterhof in Salzburg fand unter Beteiligung von mehr als 100 Wacheorganen und zahlreichen Ehrengästen statt. Sie wurde von LL Ing. Alexander Leitner eröffnet und musikalisch begleitet. In der Begrüßungs- und Eröffnungsrede wurde u.a. auch die Anwesenheit des Vorarlberger Vorstandsmitglieds der Naturwacht Dr. DI Marion Eckert-Krause herausgestellt, unterstrichen von dem persönlichen Kontakt mit der LR Mag. Daniela Gutschi, versehen mit besten Grüssen an die Vorarlberger Naturwächter:innen für ihren Einsatz in der Natur.

15 neue Wacheorgane in Salzburg und spannende Vorträge
Nach der Vorstellung der 15 neuen Naturschutzwacheorgane, die heuer ihre Ausbildung, Prüfung und Bestellung feiern durften, folgten drei spannende Vorträge zu brisanten Themen. Gestartet wurde mit der spannenden Analyse der Arealveränderungen von Arten in Salzburg mit dem Referenten Mag. Günther Nowotny, Naturschutzabteilung Land Salzburg und Landesleiter-Stellvertreter. Fortgesetzt wurde mit eindrücklichen Fakten zur Rolle der erneuerbaren Energien mit Dipl. Ing. Dr. Gerhard Löffler vom Referat Energiewirtschaft Land Salzburg und Dipl. Ing. Stefan Spinka, Bezirksforstinspektor BH Neunkirchen, der abschließend über den Waldbrand Hirschwang detailgetreu berichtete.

Aufklärung oberstes Gebot, trotz mehr Kompetenzen
Anders als im Ländle haben die Salzburger mehr Kompetenzen im Bereich Organstrafverfügung/Organstrafmandate und dürfen sogar Festnahmen vornehmen. Ziel aber ist es wie in Vorarlberg auch, aufzuklären und die Schutzgüter der Bevölkerung näherzubringen. Von den Herausforderungen sei es ähnlich wie in Vorarlberg. Der Ton würde rauer, die Einsicht der Gäste manchmal schwieriger, aber der Druck auf die Natur-Juwele immer höher. Zudem sei es auch schwieriger geworden Leute fürs Ehrenamt zu begeistern und für zusätzliche Aufgaben.

Etwas anderes Ausbildungskonzept
Im Gespräch mit den Wacheorganen wurde erzählt, dass die Ausbildung ein halbes Jahr dauere und ein Intensivseminar zur Prüfungsvorbereitung stattfinde. Ein Ansatz, der auch in die Vorarlberger Naturwacht-Ausbildung Einzug finden könnte.

„Anpacken statt ankleben“
Einigkeit herrschte darüber, dass mehr junge Menschen gebraucht würden, und dass eher das Motto „anpacken statt ankleben“ gelten sollte, um durch aktiven Naturschutz handfest etwas für den Klimaschutz zu tun.

Während des geselligen Teils wurde mehrfach gewünscht, etwas über die Naturwacht in Vorarlberg zu erfahren. Und vielleicht gibt es bei einer nächsten Veranstaltung einen Beitrag aus dem Ländle.

Foto: Berg- und Naturwacht Salzburg